Persönlich möchte ich Gott danken für die Berufung, katholischer Priester sein zu dürfen. Zugleich mit dem Dank geht Hand in Hand das Einbekenntnis: Herr, ich bin nicht würdig! Denn nur Einer ist Priester, allein der geliebte Sohn Gottes, Jesus Christus. Alles Priestertum ist davon abgeleitet. So gilt mein innigster Dank ihm. Dazu gilt mein Dank so vielen Menschen, die unseren priesterlichen Dienst angenommen haben trotz aller menschlichen Schwächen. Gottes Wort will fruchtbar werden: „Wer Euch hört, hört mich!“ Jesus ist das Wort Gottes, das allen Menschen gilt. Dieses Wort der endgültigen Liebe Gottes schulden wir einander immer.
Das tiefste Staunen begleitet einen Priester aber vor allem, wenn diese Verkündigung der Liebe Gottes in der Feier der Sakramente zum Ausdruck kommt und Wirklichkeit wird: Taufe – Menschen unter Gottes Herrschaft stellen; Eucharistie, Brot – verwandeln in den Leib Christi; Beichte, mit Autorität Vergebung zusagen; Krankensalbung, Gottes heilende Nähe schenken…
Danke! Wir gehören zusammen und haben auf dieser Welt schon so viele Brüder und Schwestern, weil Gott Gemeinschaft schenkt.