2.Dezember
![Bild von Marcel auf Pixabay](/img/83/d0/8a944a88244761584386/-volume-4635713_1280.jpg)
Wir sind der Ton und du bist der Töpfer – und so wie es für die modellierten Gefäße eine Phase des Trocknens gibt, so mutest du auch mir „trockene“ und „dürre“ Zeiten zu. Aber – sind denn wirklich so viele „Durststrecken“ nötig, so viele Tage, an denen ich mich kraftlos fühle, wie gelähmt und ohne inneren Antrieb? Das Gefühl, auf dem Trockenen zu sitzen, ist ja nicht gerade angenehm. Man sagt zwar immer wieder, dass diese trockenen „Wüstenzeiten“ notwendig sind, dass ich erkenne, was wichtig und wertvoll ist und wohin mein Weg gehen soll, aber ich möchte gerade in der Adventzeit auch das Andere erleben: Dass aus Gestein und Wüstensand frische Wasser fließen, die mich erfrischen, dass du mir einen Tropfen jenes Regens schickst, der aus Wüsten Gärten macht.
|